Wie verändert die Digitalisierung die Schweizer Demokratie? Erfahre mehr über E-Collecting, KI-Herausforderungen und die Zukunft der politischen Teilhabe.
Ich nutze in meinem Alltag vorwiegend Claude AI, immer wieder mal Midjourney, gelegentlich ChatGPT. Andere KI's wie SunoAI oder Notebook LM habe ich schon etwas ausprobiert, arbeite aber nicht regelmässig damit. Mit welchen KI-Plattformen hast du bereits Erfahrungen gemacht? [Nachtrag: Mit Perplexity arbeite ich ebenfalls regelmässig. Und verschiedenste Plattformen/Dienste habe ich schon ausprobiert, weil es einfach so viele spannende Anwendungsfälle gibt 😅)
Ein differenziert-sachorientierter Artikel, der die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für die Schweizer Demokratie pointiert thematisiert. Mich dünkt es ebenfalls eine Chance zu sein für mehr Partizipation der (jüngeren) Bevölkerung am demokratischen Entscheidungsprozess, sofern die Daten- & Systemsicherheit sowie die "medienpädagogische Bildung" (einseitige Bubble-Argumente in den sozialen Medien usw.) wirklich gewährleistet sind. Und natürlich, sofern das analoge Abstimmen/Wählen per Urne oder Briefkasten dauerhaft garantiert ist! Fortsetzung folgt – gut so...😊
Parallel dazu und "globalisiert" entscheidend ist es aus meiner Warte, wie sich die behördliche & zivilgesellschaftliche Schweiz in der Frage nach den TRÄGERN der digitalen und der KI-Weiterentwicklungen im ÖFFENTLICH-POLITISCHEN Bereich positionieren wird: Wie weit sollen hierin finanzstarke Privat-Techkonzerne und der Grosskapital-Einfluss mit primär ökonomischen Interessen das Mit-Sagen haben können? Wie abhängig machen wir uns von technischen Fortschritten, die primär von monopol-ähnlichen Tech-Unternehmen gepusht und punkto Innovation vorangetrieben werden? Wie stellen wir die demokratisch-rechtsstaatliche Kontrolle über sie sicher (besonders im Sicherheits- & Militärbereich), und wo soll/muss der Staat finanziell und regulatorisch mitbeteiligt sein? Diese Diskussion muss die Prozesse der digitalen Implementierungen und KI-Anwendungen sozialethisch wie auch gesellschaftspolitisch unbedingt begleiten, damit die Digitalisierung nicht zur Machtdomäne der ökonomischen oder machtpolitischen "Eliten" mit allfälligen Eigeninteressen wird...
Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar, Martin! Dein Punkt zur sozialethischen Begleitung der Digitalisierung ist goldrichtig - wir können technologischen Fortschritt nicht isoliert von gesellschaftspolitischen Fragen betrachten. Und du bringst einen wichtigen Aspekt ein, der im Artikel noch zu kurz kommt: Die Frage nach der Governance der digitalen Transformation. Während ich im Text vor allem die Auswirkungen auf die Demokratie beleuchte, zeigst du auf, dass wir auch die Strukturen dahinter kritisch hinterfragen müssen. Gerade im sensiblen Bereich der demokratischen Prozesse müssen wir genau hinschauen, wer die Technologien entwickelt und kontrolliert. Vielleicht wäre ein Schweizer Weg denkbar, bei dem öffentlich-private Partnerschaften unter klarer demokratischer Kontrolle die digitale Transformation mitgestalten?
Spannender Text 😊 bezüglich Sicherheit bin ich noch kritisch, gerade in Bezug auf Datenklau/-Verkauf. Zudem finde ich: wenn digitales Unterschreiben möglich ist, sollte auch die Unterschriftengrenze angepasst werden.
Was sind deine konkreten Bedenken bzgl. Datenklau/-verkauf? Dass dein Stimmverhalten geklaut und als Daten verkauft werden?
Ja, das wäre dann sicher auch bald überfällig. Ausserdem ist die Zahl der Schweizer Stimmberechtigten von 4,3 Mio. (1990) auf über 5,5 Mio. (2023) gestiegen. Gepaart mit der leichteren Untschriftensammlung finde ich ebenfalls, dass das mehr als angebracht wäre.
Fürs E-Voting klappts via Code, wod per Post bechunsch. Relativ sicher. Aber wie das zum Underschriftesammle gat, dass d'Authentifizierig unfakebar isch, isch mr nochli schleierhaft (AHV-Nr. oder Foti vode ID find ich nöd sehr sicher) 😅 mini Bedenke sind, dass Date, wo eh scho im Netz umeschwirred, zur Füllig vo Underschrifteliste gnutzt werded und ich nie mitbechum, dassi für öppis söll underschriebe ha.
"Anders als beim E-Voting sind die Sicherheitsrisiken bei der elektronischen Unterschriftensammlung wenig relevant, da beispielsweise das Stimmgeheimnis keine Rolle spielt. Somit sind für die digitalen Anwendungen nicht die gleichen Sicherheitsstandards wie bei Abstimmungen notwendig."
"Wenig relevant" finde ich eine dumme Aussage. Sicher ist die Sicherheitsfrage auch hier relevant! "Weniger relevant" wäre akzeptabel, aber trotzdem muss die Unterschriftenabgabe sicher sein. Ich vermute, sie wird bei einer späteren Einführung an die E-ID gekoppelt sein. Auch diese muss sicher sein.
Die AHV-Nr. alleine scheint nicht zu reichen, aber wenn du diese an eine 2-Faktoren-Authentifizierung koppelst, dann erhöht sich die Sicherheit markant. Gem. Vernehmlassung erfolgt die Authentifizierung über das "SG-Login" System, das auf dem Authentifizierungsdienst der Schweizer Behörden (AGOV) basiert. Es ist mindestens die Vertrauensstufe 4 (AGOVaq400) erforderlich.
Ich nutze in meinem Alltag vorwiegend Claude AI, immer wieder mal Midjourney, gelegentlich ChatGPT. Andere KI's wie SunoAI oder Notebook LM habe ich schon etwas ausprobiert, arbeite aber nicht regelmässig damit. Mit welchen KI-Plattformen hast du bereits Erfahrungen gemacht? [Nachtrag: Mit Perplexity arbeite ich ebenfalls regelmässig. Und verschiedenste Plattformen/Dienste habe ich schon ausprobiert, weil es einfach so viele spannende Anwendungsfälle gibt 😅)
Ein differenziert-sachorientierter Artikel, der die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für die Schweizer Demokratie pointiert thematisiert. Mich dünkt es ebenfalls eine Chance zu sein für mehr Partizipation der (jüngeren) Bevölkerung am demokratischen Entscheidungsprozess, sofern die Daten- & Systemsicherheit sowie die "medienpädagogische Bildung" (einseitige Bubble-Argumente in den sozialen Medien usw.) wirklich gewährleistet sind. Und natürlich, sofern das analoge Abstimmen/Wählen per Urne oder Briefkasten dauerhaft garantiert ist! Fortsetzung folgt – gut so...😊
Parallel dazu und "globalisiert" entscheidend ist es aus meiner Warte, wie sich die behördliche & zivilgesellschaftliche Schweiz in der Frage nach den TRÄGERN der digitalen und der KI-Weiterentwicklungen im ÖFFENTLICH-POLITISCHEN Bereich positionieren wird: Wie weit sollen hierin finanzstarke Privat-Techkonzerne und der Grosskapital-Einfluss mit primär ökonomischen Interessen das Mit-Sagen haben können? Wie abhängig machen wir uns von technischen Fortschritten, die primär von monopol-ähnlichen Tech-Unternehmen gepusht und punkto Innovation vorangetrieben werden? Wie stellen wir die demokratisch-rechtsstaatliche Kontrolle über sie sicher (besonders im Sicherheits- & Militärbereich), und wo soll/muss der Staat finanziell und regulatorisch mitbeteiligt sein? Diese Diskussion muss die Prozesse der digitalen Implementierungen und KI-Anwendungen sozialethisch wie auch gesellschaftspolitisch unbedingt begleiten, damit die Digitalisierung nicht zur Machtdomäne der ökonomischen oder machtpolitischen "Eliten" mit allfälligen Eigeninteressen wird...
Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar, Martin! Dein Punkt zur sozialethischen Begleitung der Digitalisierung ist goldrichtig - wir können technologischen Fortschritt nicht isoliert von gesellschaftspolitischen Fragen betrachten. Und du bringst einen wichtigen Aspekt ein, der im Artikel noch zu kurz kommt: Die Frage nach der Governance der digitalen Transformation. Während ich im Text vor allem die Auswirkungen auf die Demokratie beleuchte, zeigst du auf, dass wir auch die Strukturen dahinter kritisch hinterfragen müssen. Gerade im sensiblen Bereich der demokratischen Prozesse müssen wir genau hinschauen, wer die Technologien entwickelt und kontrolliert. Vielleicht wäre ein Schweizer Weg denkbar, bei dem öffentlich-private Partnerschaften unter klarer demokratischer Kontrolle die digitale Transformation mitgestalten?
Spannender Text 😊 bezüglich Sicherheit bin ich noch kritisch, gerade in Bezug auf Datenklau/-Verkauf. Zudem finde ich: wenn digitales Unterschreiben möglich ist, sollte auch die Unterschriftengrenze angepasst werden.
Was sind deine konkreten Bedenken bzgl. Datenklau/-verkauf? Dass dein Stimmverhalten geklaut und als Daten verkauft werden?
Ja, das wäre dann sicher auch bald überfällig. Ausserdem ist die Zahl der Schweizer Stimmberechtigten von 4,3 Mio. (1990) auf über 5,5 Mio. (2023) gestiegen. Gepaart mit der leichteren Untschriftensammlung finde ich ebenfalls, dass das mehr als angebracht wäre.
Fürs E-Voting klappts via Code, wod per Post bechunsch. Relativ sicher. Aber wie das zum Underschriftesammle gat, dass d'Authentifizierig unfakebar isch, isch mr nochli schleierhaft (AHV-Nr. oder Foti vode ID find ich nöd sehr sicher) 😅 mini Bedenke sind, dass Date, wo eh scho im Netz umeschwirred, zur Füllig vo Underschrifteliste gnutzt werded und ich nie mitbechum, dassi für öppis söll underschriebe ha.
"Anders als beim E-Voting sind die Sicherheitsrisiken bei der elektronischen Unterschriftensammlung wenig relevant, da beispielsweise das Stimmgeheimnis keine Rolle spielt. Somit sind für die digitalen Anwendungen nicht die gleichen Sicherheitsstandards wie bei Abstimmungen notwendig."
Zitat vo parlament.ch überd E-Collecting-Motion.
"Wenig relevant" finde ich eine dumme Aussage. Sicher ist die Sicherheitsfrage auch hier relevant! "Weniger relevant" wäre akzeptabel, aber trotzdem muss die Unterschriftenabgabe sicher sein. Ich vermute, sie wird bei einer späteren Einführung an die E-ID gekoppelt sein. Auch diese muss sicher sein.
Die AHV-Nr. alleine scheint nicht zu reichen, aber wenn du diese an eine 2-Faktoren-Authentifizierung koppelst, dann erhöht sich die Sicherheit markant. Gem. Vernehmlassung erfolgt die Authentifizierung über das "SG-Login" System, das auf dem Authentifizierungsdienst der Schweizer Behörden (AGOV) basiert. Es ist mindestens die Vertrauensstufe 4 (AGOVaq400) erforderlich.